Wie kann ich mich selber besser annehmen?
von Pater Tilmann Beller, aus “Unterwegs zum Du”
Wer keine Schwächen hat, der ist sehr arm dran. Und wem seine Schwächen nicht weh tun, der ist zu bedauern, weil er mit einer Lüge lebt.
Es gibt den selbstgerechten Typ, der in den Spiegel schaut. Ein Bild der Muttergottes oder von Jesus braucht er nicht. So stellt er sich vor den Spiegel und sagt: „Danke Herr, dass ich nicht so bin wie die anderen, besonders nicht dieser Zöllner. Ich faste und gebe den Zehnten.“ Dieser Pharisäer konnte sich selbst annehmen. Vielleicht hatte er auch so einen Spiegel zu Hause. Unnötig zu sagen, dass man, wenn man auf solche Weise „vollkommen“ ist, kein Christ sein kann, denn Christentum ist nicht eine Religion der edlen und vollkommenen Menschen, die nach der Reinheit des Herzens streben, sondern eine Religion der Sünder und Schuldigen. Wir sind auch nicht von der Art, dass wir bis zum Äußersten kämpfen müssen, um rein und vollkommen zu sein, sodass wir, wenn wir es nicht schaffen, in einer zweiten Geburt die Chance bekommen, noch einmal und dann wieder und wieder, alles in Ordnung zu bringen.
Nein, wir Christen sind ein eher schäbiger Verein. Wir kommen nach dem Leben zu unserem Gott, und neben uns steht Jesus und sagt: „Vater, für den bin ich am Kreuz gestorben.“ Und der große Gott sieht uns dann an und sagt mit einem Lächeln zu Jesus hinüber, „Komm’, du kannst von Glück reden“, und dann sagt er zu Jesus: „Du hast da eine Gesellschaft beieinander….“ Und Jesus lächelt zurück und sagt: „Ich weiß.“
Wir Christen sind Sünder. Wir sind nicht vollkommen und wissen, dass wir es nicht sein werden. Das Christentum ist nicht eine Religion der göttlichen Belohnung sondern des göttlichen Erbarmens. So wussten die Größten unter uns, die Heiligen, mehr über ihre Schwächen als alle anderen. Wenn wir also fragen, wie kann ich mich selber annehmen, dann ist das der entscheidende Schritt: Ich spüre meine Schwächen, meine Fehler, meine charakterlichen Mängel. Dann lasse ich das weh tun, und dann gehe ich zu meinem Gott und sage, „so bin ich!“ Und Gott sagt, „Ich weiß, aber mach’ kein Theater, komm’.“
Wenn wir dann antworten: „Ja, aber ich bin doch nicht wert, dass Du Dich meiner erbarmst, ich bin doch ein so großer Sünder, mir kann man ja gar nicht verzeihen!“ Dann sagt Gott: „Meinst du nicht, dass du im Augenblick eitel bist? Dass du dich zierst? Dass du dir den Deckmantel der Bescheidenheit überziehst und im Grunde versteckt eitel bist? Mein Kind, gestehe deine Schwächen ein, und flüchte dich nicht in eine eitle Phrase. Lass’ es weh tun. Sag’, so bin ich. Aber sag’ es nicht zynisch, nicht wehleidig. Lass’ es einfach weh tun und komm’. Wie es der Vater dem verlorenen Sohn gesagt hat.“
Ein großer Geistesmann unserer Tage sagte: „Wir dürfen uns in unseren Schwächen gefallen, weil wir auf diese Weise das Erbarmen Gottes auf uns herabziehen.“ Dann entsteht Heiterkeit. Wir erinnern uns am Abend an alles, was weh getan hat. Nicht nur unsere Sünden, sondern auch unsere Blamagen oder an Dinge, die wir nicht geschafft haben. Vielleicht wissen nur wir von diesen Dingen. Wir denken an all das am Abend und halten es Gott hin. Und Er sagt: „Komm’!“
Ein anderes und davon weit Verschiedenes und doch sehr Nahes: Oft haben wir Fähigkeiten und Eigenschaften nicht, von denen wir meinen, wir sollten sie haben. Wir suchen uns einen Partner, der mit den Eigenschaften, die wir haben, zufrieden ist. Einen Partner zu haben, der immer meint, warum hast du nicht, warum bist du nicht, ist unerträglich. Wir suchen einen, der lächelnd sagt: „So wie du bist, bist du ein hoffnungsloser Fall, aber ich liebe dich.“ Das Lächeln des Menschen spüren, der uns durchschaut, weil er uns so annimmt wie wir sind, das tut gut, und das ist eine wichtige Bedingung für eine Partnerschaft. Solange wir den, der uns einfach gut findet wie wir sind, nicht finden, haben wir noch nicht den richtigen Partner gefunden.
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„Jede Zelle eines Menschen ist als Männer- oder Frauenzelle erkennbar. “ Dies stimmt biologisch für die Mehrheit, aber nicht für alle Menschen. Manche kommen auch nur durch Zufall drauf, weil sie eine spezielle Diagnose benötigten. Andere bemerken diese Besonderheit nie.
Auch für mich war „divers“ lange ein Rätsel; in einer wiss. Sendung in ZDFInfo FRIEDMAN kam die Auflösung: es handelt sich um genetische Webfehler: zwei Gene an vertauschten Stellen! –
Dennoch rechtfertigt das m. E. nicht die narzisstische Theorie einer lesbischen Judith Butler und schon gar nicht die Mehrheitsentscheidung der UN-Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking, sex durch gender zu ersetzen. Ich zitiere KUBY, Die globale sexuelle Revolution, Fe-Medienverlag Kissleg.
Gott hat den Menschen als Mann und Frau erschaffen und ihnen den Auftrag mitgegeben:
„Wachst und mehrt euch …“. Daher ist der Mensch prinzipiell zweigeschlechtlich. Daß in Folge der Sünde diese körperliche Eindeutigkeit nicht immer ganz so gegeben sein mag halte ich für durchaus möglich, will ich aber mangels genauer Sachkenntnis nicht weiter kommentieren.
So wie die Krankheit eine Ausnahmesituation zum Normalen ist, so ist es aus meiner Sicht auch bei einer möglichen Abweichung zum Normalfall beim körperlichen Geschlecht. Es ändert aber nichts daran, daß es nur zwei Geschlechter gibt, die für die Fortpflanzung notwendig sind. Wie wir uns persönlich fühlen, ob wir groß oder klein sind, ob klug oder weniger klug, blaue Augen haben oder grüne – all das stellt die Ausgangssituation dar, mit der wir berufen sind, mit Gottes Hilfe unser Leben zu meistern und unseren Auftrag in unserem Leben zu erfüllen.
Hallo ,
Ich habe viele Jahre keinen Partner gehabt und ich habe versucht das beste
zu machen und mich glücklich zu machen aber bei einigen Menschen funktioniert das nicht. Man kann schon glücklich sein , aber muss man
unbedingt ? Wenn es nicht klappt mit einem Partner kann man das akzeptieren
aber glücklich ist man nicht immer damit.
Danke Johannes Hartl! Ich bin einfach begeistert! Und ich freue mich, den Mit-Christen davon zu erzählen, die so ganz und gar gegen das Katholische sind oder jenen, die immer alles schon wissen.
Uch vermisse den Artikel mit dem Titel “ 11 zeichen zu erkennen, ob es ihr um Sex geht“. Ich selber habe den Sex schon lange beerdigt? Nur noch Eros zählt.
Immer dieses Argument mit dem Selbstmitleid.
Hallo?!
Nehmt doch bitte die Leute ernst!!!
Es ist nicht immer Selbstmitleid und ja man kann da Ernste Gefühl haben,dass Gott einen vergessen hat und das es einen wirklich schlecht geht.
Diese Sorgen sind echt!!!
Unverschämt!!!
Ist nicht gerade christlich.
Sex ist nicht das Wichtigste im Leben. Wichtig ist, das zwei in die gleiche Richtung schauen und auf Christus vertrauen, der mit ihnen geht.
Das Internet war für mich eine große Enttäuschung. Nach meiner Scheidung entschied ich mich nach reiflicher Überlegung, Mitglied auf einer Partnerbörse zu werden, weil ich annahm, dass die Menschen, die dort auf Partnersuche sind, es auch wirklich ernst meinen. Es war absolut rausgeschmissenes Geld, und nicht gerade wenig. Zum einen, weil die Partnervorschläge meistens unpassend waren (zB Raucher, obwohl ich Nichtraucher angegeben hatte). Die Männer,, die ich angeschrieben hatte, reagierten in den meisten Fällen gar nicht. Persönliche Treffen hatte ich gerade mal ein paar wenige. In den letzten Jahren probierte ich mein Glück auf den verschiedensten Plattformen, immer mit demselben Ergebnis.
Die virtuelle Welt hat ganz eigene Spielregeln. Da werden uralte Fotos veröffentlicht, man kann schreiben was auch immer man will. Und zu guter Letzt bestätigte mir mal ein Bekannter, dass die Kontakte in der Online-Welt sehr oberflächlich sind. Man schreibt mit jemandem, findet ihn im ersten Moment ganz nett und dann kommt irgendeine Aussage, die einem nicht ganz so gefällt. Und ganz zufällig schreibt einen im selben Augenblick eine weitere Person an … und schwups … schon ist man beim nächsten unverbindlichen Chat / Flirt. Man kommt kaum über diese Schwelle hinweg.
Nach den vielen verschiedenen zitiereten Antworten, da weiß man wirklich schon nicht mehr woran man ist, hab selbst einiges erlebt und auch beruflich erlebe ich es immer wieder das viele Dinge gar nicht erwünscht sind, oft dann auch ins Fettnepfchen tritt, wenn ich hier lese dann ist es doch gewünscht wie in alten Zeiten, da soll man sich noch auskennen – es wird alles schwieriger… wie man’s dann macht ist es verkehrt… da wird man als Mann einfach passiv um nicht immer nur auf die Nase zu fallen, da kann dann einem nur Gott und der Hl. Geist helfen um doch auch jemanden kennen zu lernen…
Es heißt nicht „… sich zuhören…“
sondern „… einander zuhören…“.
(Sich zuhören kann man, wenn man z. B. singt.)
Das Frauen zu einem Date Einladen, ist so ne Sache. Meist, sitzen sie Teilnamslos da, waren ab, ziehen sich an Wetschätzing und ihrem Ego hoch. Um danach, dem Mann einen Korb zu geben.
Das es auch andets geht, durfte ich in einem Grspräch mit einer Ftau erleben. Es war in diesem keine Einbahnstraße, sondern, es kam auch etwas von der anderen Seite herüber. Jene weibliche Person sendete auch einmal ein wohlfühlwelle aus.
Ich denke, es hätte bei mir nur ein kleiner Schups oder Sprung gefehlt und mich mit ihr zu verabreden.
Meine Damen, ihr seid von euren Möglichkeiten her, einfach zu passiv. So, geht das nicht! Wenn jemand mit seiner Jolle unterwegs ist, will er im Hafen auch gewollt sein. Man kann einem anderen Mensche den weg etwss ebenen. Man kann aber auch, jendem durch sein Verhalten Steine in den Weg legen!
Was bringt es, wenn einem.die Nase des anderen geällt, dieser jedoch, mit religion nichts am Hut hat?! Ja, eher ateistisch lebt.
An diesem Schnittpunt wetden auf kurz oder lang Welten aufeinander prallen.
Ja, die Ehe auf eine harte Zerreisprobe gestellt werden.
Im Grunde, müsste die Grundfrage lauten,
Wie tief ist mein zukünftiger Partner in das religiöst Leben hinein gewachsen?! Kann ich mit ihm eine religiöse Ehe führen?! Dies sollten in erster Linie die Grundfrage einer christlichen kahtoloschen Partnerschaft da stellen!
Hallo Patrick, endlich mal eine tiefgehende Antwort. Danke!
lol ich find euch witzig,…einmal mein herz verloren übers netz .3 saetze geschrieben nen haufen sorgen hinterher die liebe aber ungebrochen .jetzt trennung bewusstsein ick hab kein plan ob ziel is eine bindung für immer und ewig …wo wann wie und überhaupt .sinn der dinge suchen…
Sehr schön 😀 <3
Bitte die Rechtschreibfehler korrigieren, danke!
Wunderbar! Einmalig! Danke
Glück ist so wichtig, aber noch wichtiger ist es jeden Tag dankbar zu sein für das was man hat.
Um den Gedanken der unterschiedlichen Religionen aufzugreifen …. ich kenne einige Paare die trotz unterschiedlicher Religion eine relativ gute Beziehung leben. Vielleicht ist es mal an der Zeit , den eigenen Ego-Bedürfnissen nicht all zuviel Raum zu geben und ein wenig mehr Toleranz zu üben. Eure Beziehungspartner werden es Euch danken.
… und auch vielen Dank an den(die) Autor(in) . Ich habe es selbst einige Zeit mit einer Partnerbörse versucht und evtl. habe ich auch einige Fehler gemacht. Alles in allem hat es nicht funktioniert. Es passiert wahrscheinlich wenn die Zeit reif ist.
Wenn Mensch Gottes Ebenbild ist, ist Mensch Gottes Ebenbild, Gott könnte nur glücklich sein, wenn Menschen glücklich leben – können – !?
Gott schuf Menschen als Mann und Frau – genetische Durchmischung, Vielfalt, Individualität zu ermöglichen, aber keine Rollenzwänge zu provozieren – !?
Ich bin nun mein ganzen Leben allein und werde in zwei Monaten 36 .
Ich weiss nicht mehr was ich machen soll , bin mit den Nerven am Boden.
Bitte , bitte betet für mich!
Top!
Was hier einige Frauen geschrieben haben habe ich als Mann auch erlebt, viele Frauens schreiben nicht zurück und haben selber Vorstellung von die Haushoch sind. Vielleicht ist es der bessere Weg auch mal auf Freizeiten und Veranstaltung zu fahren und dort mit Menschen unverbindlich in Kontakt zu kommen. So haben beide parteien erstmal bissel Zeit den anderen kennen zu lernen.
David
Oben der Artikel beschreibt es doch das wie sehr gut. Vielleicht musst du deine Strategie ändern. Auch wenn gerade für viele das Internet die Adresse ist, so hat dies doch seine Schattenseiten. Etwas Persönliches ist immer etwas besser als geschrieben zum kennenlernen.