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Ist es nicht eine Schwäche, zuerst an die anderen zu denken?  

September 4, 2016

von Pater Tilmann Beller, aus “Unterwegs zum Du”

Das ist eine Frage der Kraft. Es geht ja nicht nur darum, irgendwann einmal einen frommen Gedanken zu schicken. Das Denken an andere braucht immer eine konkrete Situation: Ein Nachbar ist giftig, ein anderer Autofahrer unfreundlich, einer spielt den Beleidigten, ein Kollege ist unfreundlich und man weiß nicht warum. Und nun ist es eine Frage der Kraft.

Mich so jemandem zuzuwenden und ihn spüren lassen, dass ich ihn mag. Wenn man das richtig kann, ist man heilig. Gehen wir aber wenigstens in Richtung Heiligkeit. Und lächeln wir dabei. So ein Lächeln ist härtester Heroismus, aber es verändert die Welt. Es durchbricht die primitive Kette. Eine Kette, die beginnt, wo einer böse ist und auf den anderen einschlägt. Der kann sich nicht wehren und schlägt auf den nächsten ein. So wandert das Böse fort und am Ende landet es irgendwo bei einem daheim und dann ist noch eine Frau da, oder Kinder, deren Mutter giftig geworden ist. Wenn ein Christ stark genug ist, also in einer göttlichen Kraft steht, und sich am Anfang einer Kette oder mitten drin jemandem zuwendet und mit einer durchaus spürbaren inneren Schwäche oder auch Not seinem Gott sagt, „Du, lass’ doch diesen Menschen spüren, dass Du ihn magst,“ wenn so ein Christ die Kraft hat zu wollen, dass die Sache wieder gut ist und dass er es nicht böse gemeint hat, dann ist eine göttliche Kraft in die Kette hineingeraten. Man nennt das die göttliche Tugend der Liebe, ein Stehen in göttlicher Kraft.

Ein Christ denkt zuerst an sich selbst. Er erlebt sich als ein Geschenk Gottes. „Du hast mich gemacht, mein Gott! Du willst mich! Ich komme aus Deiner Hand. Du willst mich, so wie ich bin. Aber, es gibt bei mir vieles, was nicht stimmt…“ Und dann antwortet Gott: „Ja, ich weiß, aber jetzt mach’ kein Theater mit deinen siebzehn Fehlern! Ich habe dich gemacht, und ich mache keine Fehler. Ich liebe dich so wie du bist. Nicht so wie du sein solltest oder könntest.“

Das ist die Basis. Christliches Selbstbewusstsein. Und wir haben dieses Selbstbewusstsein nicht, weil uns ein Herr Direktor auf die Schulter klopft. Oder weil andere Menschen uns gut finden. Ein Mensch, in dem die Kraft Gottes wohnt, weiß, dass er anderen etwas zu geben hat, und er setzt sich damit durch, gleichgültig in welcher Branche er tätig ist. Für ihn ist es die wichtigste Tugend, sich durchzusetzen! Die Kirche der Vergangenheit war eine Herde treuer Lämmer. Die Kirche der Zukunft wird eine Horde von Löwen sein, die der Welt etwas zu bringen haben.

Zum Buch: https://www.kathtreff.org/blog/wegweiser-fur-singles/

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