(ein Text von Diakon Richard Hansl, Wien)
Wie lange noch, Herr, vergisst Du mich ganz?
Diese, den Himmel bestürmende Frage aus dem Psalm 13 gehört wohl in das Standardrepertoire des katholischen Singles. Wo ist er denn, der langersehnte Partner? Dieses Gegenüber, das mich vervollständigt und auf Neues hin öffnet? Wo ist dieser Ort der Treue, Hingabe und Liebe?
Mit verstreichender Zeit wird diese offene Frage immer eindringlicher und fordernder: „Blicke her, antwortete mir, mein Gott!“
Das berühmte Ticken der biologischen Uhr, gescheiterte Versuche eines angemessenen Beziehungsstarts und der Druck des sozialen Umfeldes machen es nicht leichter. Man fühlt sich bald in einer Wüste, fernab von der sprudelnden Quelle der Liebe, die natürlich alle anderen erreicht, nur einen selbst nicht.
Das 11. Gebot: Du sollst Dich nicht täuschen.
Jetzt heißt es aufpassen, hier wird das berühmte 11. Gebot schlagend: Du sollst Dich nicht täuschen. Denn es gibt zwei sehr beruhigende Nachrichten:
- Die erste ist eine sehr profane, die Mathematik spricht für Dich. Je nach Altersgruppe sind zwischen 20% und 30% der Österreicher Singles – also positiv denken, Du bist Teil dieser stattlichen Zahl und blickst somit auf einen großen Pool potentieller Partner
- Die viel wichtigere Information, die Du aber wohl schon erahnt hast: Nein, Gott hat Dich weder vergessen, noch verlassen. Lass Jesaja in deinem Ohr erklingen: „Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: Ich vergesse Dich nicht. Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände.“
Gerade diese zweite Nachricht muss doch das Unterscheidungsmerkmal zu kirchenfernen Singles sein. Ist nicht gerade dies die Botschaft, die uns Christen von diesem permanenten inneren und äußeren Druck befreien muss? Das Vertrauen auf einen liebenden Vater, der nichts anderes will, als dass wir Menschen glücklich werden. Ein Vertrauen, in dem ich auch meinem Vater zumuten kann, dass er ein wenig zu diesem Glück beisteuert.
Wie aber kann es nun passieren, dass man trotz dieser unschlagbaren Umstände nicht fündig wird? Wenn ich mich in meinem Umfeld umblicke, sehe ich wie sich die Menschen selbst im Weg stehen. Sie fordern von Gott Hilfe ein, aber überlassen ihm zu wenig die Zügel. Die genauen Vorstellungen, von der Größe, dem Gewicht, bis zu den meisten Persönlichkeitszügen sind klar definiert und sollen im Idealfall gestern geliefert werden. Übergroße Anforderungsprofile, manchmal auch gepaart mit schlechter Selbsteinschätzung ertränken mitunter das leise Säuseln des Geistes im Gekreische des Egos. Wenn Du mit voller Überzeugung sagen kannst, dass das absolut nicht auf Dich zutrifft, dann stehen die Chancen leider sehr gut, dass gerade Du davon betroffen bist.
Die Lösung ist einfach und doch schwer
Sei ehrlich zu Dir, auch wenn es weh tut. Schau in die Tiefe, kratze nicht nur an der Oberfläche der eigenen Persönlichkeit. Lass den Geist wehen, und versuche ihn nicht in das Korsett der eigenen Vorstellungen zu zwängen. Ist das allein zu schaffen? Nein. Würdest Du für eine Tiefenbohrung im Garten nicht auch einen Spezialisten rufen? Leg die Schaufel weg und hol den Profi mit dem schweren Gerät! Wenn Du ihn noch nicht hast, dann suche Dir einen geistlichen Begleiter. Er kann Dir helfen Dich, wie der Beter im Psalm, zu öffnen: „Ich aber, auf deine Huld vertraue ich.“ Wer sich auf Gott verlässt, der muss sich nicht im aktiven Datingkarusell verbissen bis zum Äußersten abstrampeln, der darf hoffen, sich finden zu lassen.
Erlöst sein
Darüber hinaus ist nichts weniger anziehend als Christen mit einem frustrierten Gesichtsausdruck. Das hat schon Nietzsche erkannt, der spottete, dass die Christen erlöster aussehen müssten. Ein weiser Dominikanerpater gab mir letzte Woche zu diesem Thema einen wunderbaren Rat: Werde selbst zum sprudelnden Quell der Liebe in deinem Umfeld. Versuche die Trockenheit der Einsamkeit in Zuneigung zum Nächsten zu verwandeln. Versuche die Fixierung auf den Singlemarkt zu lösen und beginne bei der Familie, bei den Freunden und in deiner Gemeinde. Vor Liebe überströmende Menschen müssen nicht lange warten, dass sie diese vielfach retourniert bekommen.
Kopf hoch und halte Dich an Mutter Teresas Anleitung: „Lasse nie zu, dass du jemandem begegnest, der nicht nach der Begegnung mit dir glücklicher ist!“
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„Jede Zelle eines Menschen ist als Männer- oder Frauenzelle erkennbar. “ Dies stimmt biologisch für die Mehrheit, aber nicht für alle Menschen. Manche kommen auch nur durch Zufall drauf, weil sie eine spezielle Diagnose benötigten. Andere bemerken diese Besonderheit nie.
Auch für mich war „divers“ lange ein Rätsel; in einer wiss. Sendung in ZDFInfo FRIEDMAN kam die Auflösung: es handelt sich um genetische Webfehler: zwei Gene an vertauschten Stellen! –
Dennoch rechtfertigt das m. E. nicht die narzisstische Theorie einer lesbischen Judith Butler und schon gar nicht die Mehrheitsentscheidung der UN-Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking, sex durch gender zu ersetzen. Ich zitiere KUBY, Die globale sexuelle Revolution, Fe-Medienverlag Kissleg.
Gott hat den Menschen als Mann und Frau erschaffen und ihnen den Auftrag mitgegeben:
„Wachst und mehrt euch …“. Daher ist der Mensch prinzipiell zweigeschlechtlich. Daß in Folge der Sünde diese körperliche Eindeutigkeit nicht immer ganz so gegeben sein mag halte ich für durchaus möglich, will ich aber mangels genauer Sachkenntnis nicht weiter kommentieren.
So wie die Krankheit eine Ausnahmesituation zum Normalen ist, so ist es aus meiner Sicht auch bei einer möglichen Abweichung zum Normalfall beim körperlichen Geschlecht. Es ändert aber nichts daran, daß es nur zwei Geschlechter gibt, die für die Fortpflanzung notwendig sind. Wie wir uns persönlich fühlen, ob wir groß oder klein sind, ob klug oder weniger klug, blaue Augen haben oder grüne – all das stellt die Ausgangssituation dar, mit der wir berufen sind, mit Gottes Hilfe unser Leben zu meistern und unseren Auftrag in unserem Leben zu erfüllen.
Hallo ,
Ich habe viele Jahre keinen Partner gehabt und ich habe versucht das beste
zu machen und mich glücklich zu machen aber bei einigen Menschen funktioniert das nicht. Man kann schon glücklich sein , aber muss man
unbedingt ? Wenn es nicht klappt mit einem Partner kann man das akzeptieren
aber glücklich ist man nicht immer damit.
Danke Johannes Hartl! Ich bin einfach begeistert! Und ich freue mich, den Mit-Christen davon zu erzählen, die so ganz und gar gegen das Katholische sind oder jenen, die immer alles schon wissen.
Uch vermisse den Artikel mit dem Titel “ 11 zeichen zu erkennen, ob es ihr um Sex geht“. Ich selber habe den Sex schon lange beerdigt? Nur noch Eros zählt.
Immer dieses Argument mit dem Selbstmitleid.
Hallo?!
Nehmt doch bitte die Leute ernst!!!
Es ist nicht immer Selbstmitleid und ja man kann da Ernste Gefühl haben,dass Gott einen vergessen hat und das es einen wirklich schlecht geht.
Diese Sorgen sind echt!!!
Unverschämt!!!
Ist nicht gerade christlich.
Sex ist nicht das Wichtigste im Leben. Wichtig ist, das zwei in die gleiche Richtung schauen und auf Christus vertrauen, der mit ihnen geht.
Das Internet war für mich eine große Enttäuschung. Nach meiner Scheidung entschied ich mich nach reiflicher Überlegung, Mitglied auf einer Partnerbörse zu werden, weil ich annahm, dass die Menschen, die dort auf Partnersuche sind, es auch wirklich ernst meinen. Es war absolut rausgeschmissenes Geld, und nicht gerade wenig. Zum einen, weil die Partnervorschläge meistens unpassend waren (zB Raucher, obwohl ich Nichtraucher angegeben hatte). Die Männer,, die ich angeschrieben hatte, reagierten in den meisten Fällen gar nicht. Persönliche Treffen hatte ich gerade mal ein paar wenige. In den letzten Jahren probierte ich mein Glück auf den verschiedensten Plattformen, immer mit demselben Ergebnis.
Die virtuelle Welt hat ganz eigene Spielregeln. Da werden uralte Fotos veröffentlicht, man kann schreiben was auch immer man will. Und zu guter Letzt bestätigte mir mal ein Bekannter, dass die Kontakte in der Online-Welt sehr oberflächlich sind. Man schreibt mit jemandem, findet ihn im ersten Moment ganz nett und dann kommt irgendeine Aussage, die einem nicht ganz so gefällt. Und ganz zufällig schreibt einen im selben Augenblick eine weitere Person an … und schwups … schon ist man beim nächsten unverbindlichen Chat / Flirt. Man kommt kaum über diese Schwelle hinweg.
Nach den vielen verschiedenen zitiereten Antworten, da weiß man wirklich schon nicht mehr woran man ist, hab selbst einiges erlebt und auch beruflich erlebe ich es immer wieder das viele Dinge gar nicht erwünscht sind, oft dann auch ins Fettnepfchen tritt, wenn ich hier lese dann ist es doch gewünscht wie in alten Zeiten, da soll man sich noch auskennen – es wird alles schwieriger… wie man’s dann macht ist es verkehrt… da wird man als Mann einfach passiv um nicht immer nur auf die Nase zu fallen, da kann dann einem nur Gott und der Hl. Geist helfen um doch auch jemanden kennen zu lernen…
Es heißt nicht „… sich zuhören…“
sondern „… einander zuhören…“.
(Sich zuhören kann man, wenn man z. B. singt.)
Das Frauen zu einem Date Einladen, ist so ne Sache. Meist, sitzen sie Teilnamslos da, waren ab, ziehen sich an Wetschätzing und ihrem Ego hoch. Um danach, dem Mann einen Korb zu geben.
Das es auch andets geht, durfte ich in einem Grspräch mit einer Ftau erleben. Es war in diesem keine Einbahnstraße, sondern, es kam auch etwas von der anderen Seite herüber. Jene weibliche Person sendete auch einmal ein wohlfühlwelle aus.
Ich denke, es hätte bei mir nur ein kleiner Schups oder Sprung gefehlt und mich mit ihr zu verabreden.
Meine Damen, ihr seid von euren Möglichkeiten her, einfach zu passiv. So, geht das nicht! Wenn jemand mit seiner Jolle unterwegs ist, will er im Hafen auch gewollt sein. Man kann einem anderen Mensche den weg etwss ebenen. Man kann aber auch, jendem durch sein Verhalten Steine in den Weg legen!
Was bringt es, wenn einem.die Nase des anderen geällt, dieser jedoch, mit religion nichts am Hut hat?! Ja, eher ateistisch lebt.
An diesem Schnittpunt wetden auf kurz oder lang Welten aufeinander prallen.
Ja, die Ehe auf eine harte Zerreisprobe gestellt werden.
Im Grunde, müsste die Grundfrage lauten,
Wie tief ist mein zukünftiger Partner in das religiöst Leben hinein gewachsen?! Kann ich mit ihm eine religiöse Ehe führen?! Dies sollten in erster Linie die Grundfrage einer christlichen kahtoloschen Partnerschaft da stellen!
Hallo Patrick, endlich mal eine tiefgehende Antwort. Danke!
lol ich find euch witzig,…einmal mein herz verloren übers netz .3 saetze geschrieben nen haufen sorgen hinterher die liebe aber ungebrochen .jetzt trennung bewusstsein ick hab kein plan ob ziel is eine bindung für immer und ewig …wo wann wie und überhaupt .sinn der dinge suchen…
Sehr schön 😀 <3
Bitte die Rechtschreibfehler korrigieren, danke!
Wunderbar! Einmalig! Danke
Glück ist so wichtig, aber noch wichtiger ist es jeden Tag dankbar zu sein für das was man hat.
Um den Gedanken der unterschiedlichen Religionen aufzugreifen …. ich kenne einige Paare die trotz unterschiedlicher Religion eine relativ gute Beziehung leben. Vielleicht ist es mal an der Zeit , den eigenen Ego-Bedürfnissen nicht all zuviel Raum zu geben und ein wenig mehr Toleranz zu üben. Eure Beziehungspartner werden es Euch danken.
… und auch vielen Dank an den(die) Autor(in) . Ich habe es selbst einige Zeit mit einer Partnerbörse versucht und evtl. habe ich auch einige Fehler gemacht. Alles in allem hat es nicht funktioniert. Es passiert wahrscheinlich wenn die Zeit reif ist.
Wenn Mensch Gottes Ebenbild ist, ist Mensch Gottes Ebenbild, Gott könnte nur glücklich sein, wenn Menschen glücklich leben – können – !?
Gott schuf Menschen als Mann und Frau – genetische Durchmischung, Vielfalt, Individualität zu ermöglichen, aber keine Rollenzwänge zu provozieren – !?
Ich bin nun mein ganzen Leben allein und werde in zwei Monaten 36 .
Ich weiss nicht mehr was ich machen soll , bin mit den Nerven am Boden.
Bitte , bitte betet für mich!
Top!
Was hier einige Frauen geschrieben haben habe ich als Mann auch erlebt, viele Frauens schreiben nicht zurück und haben selber Vorstellung von die Haushoch sind. Vielleicht ist es der bessere Weg auch mal auf Freizeiten und Veranstaltung zu fahren und dort mit Menschen unverbindlich in Kontakt zu kommen. So haben beide parteien erstmal bissel Zeit den anderen kennen zu lernen.
David
Oben der Artikel beschreibt es doch das wie sehr gut. Vielleicht musst du deine Strategie ändern. Auch wenn gerade für viele das Internet die Adresse ist, so hat dies doch seine Schattenseiten. Etwas Persönliches ist immer etwas besser als geschrieben zum kennenlernen.