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Zehn hilfreiche Regeln für das Gebet

Dezember 7, 2020

Der Benediktiner, Mönch und Bischof Basil Hume hat in seinem Buch „Ein Pilger des Lebens sein“ sehr Hilfreiches zum Gebet nieder geschrieben. Wir haben seine Empfehlungen aus dem Englischen übersetzt:

Das Beten planen

Wir alle haben es nötig zu beten. Das Gebet ist für das Leben des Geistes das, was der Atem für das Leben des Körpers ist.

Selbstverständlich gibt es das gemeinsame Gebet während der Sonntagsmesse, das wollen wir nicht klein reden, aber wir alle brauchen mehr. Wie unser Herr Jesus müssen wir manchmal von allen Leuten flüchten um allein mit Gott zu sein. Dieses „flüchten“ muss geplant, organisiert werden. Darum 10 Regeln dazu:

  1. Plane zu beten; überlasse dein Gebet nicht dem Zufall. Wähle dir rechtzeitig eine Zeit und einen Platz aus (es kann zuhause sein, aber auch im Bus oder während eines Spazierganges).
  2. Bestimme im Vorhinein, wieviel Zeit du mit dem Gebet oder dem Versuch zu beten verbringen willst (fünf Minuten, zehn, fünfzehn, oder auch dreißig und mehr).
  3. Überlege vorher, was du tun willst, wenn du betest – zum Beispiel welches Gebet du auswählst, um es langsam und liebevoll zu sprechen; oder welche Bibelstelle du gebetsartig lesen möchtest. Manchmal ist es besser, eigene Worte zu benutzen, manchmal ist es gut, einfach ruhig und still zu sei. Folge deiner Neigung.
  4. Beginne immer damit, den Heiligen Geist um seine Hilfe für deine Gebete zu bitten. Bete: „Komm Heiliger Geist, lehre mich beten; hilf mir, beten zu können.“
  5. Sei dir bewusst, dass du versuchst mit einer Person in Kontakt zu kommen. Diese Person ist Gott – Vater oder Sohn oder Heiliger Geist. Gott will mit dir in Kontakt kommen und bleiben.
  6. Sei kein Sklave oder Sklavin einer einzigen Weise des Betens. Wähle eine Art von Gebet, die dir leicht fällt. Versuche andere Methoden, wenn die Weise in der du betest, dir zur Last wird, oder sie dir nicht weiter hilft.
  7. Erwarte dir keine sofortigen Ergebnisse. Halte nicht Ausschau danach.
  8. Wenn du abgelenkt wirst, dann wandle deine Ablenkung in ein Gebet um. (Zum Beispiel: Wenn ein Auto im falschen Gang am Fenster vorbei fährt, dann sprich zu Gott über den Fahrer – ich meine ein Gebet für sein Wohlergehen, nicht über die Art des Fahrens oder die Schaltung!)
  9. Wenn du dich ausgelaugt und am Gebet nicht interessiert fühlst, dann lies ein geistliches Buch.
  10. Der Versuch zu beten ist bereits Beten. Gib niemals auf!


Wirkungen des Gebetes

„Wir beten, um Gott nahe zu sein.“ So sagen wir allgemein; aber ich möchte hinzufügen: Nimm dir täglich ein paar Minuten frei, damit Gott auch dir näher kommen kann. Er will ja in Kontakt mit dir sein. Gib ihm Gelegenheit dazu. Wie einem guten Freund, der dir nahe sein will, um dir zu zeigen, was er mit dir vorhat. Manchmal wird es Zeiten geben, in denen wir uns innerlich wie in der Wüste fühlen. Leer, ohne Erfrischung, wie in Dunkelheit. Aber wenn wir ausdauernd sind, dann wird uns Gott von Zeit zu Zeit eine Spur seiner Anwesenheit fühlen lassen.

Es ist dieses schweigende Da-Sein vor IHM. Ohne zu sprechen. Einfach still werden vor dem Heiland, dem Anfang und Ende der Zeit.

Dieses Gefühl seines Da-Seins mag selten kommen; bei manchen Menschen mehr, bei anderen weniger. Jedoch sollen wir nicht aufhören, Gott zu suchen, der uns tröstet. Umgekehrt sollen wir auch nicht zuerst den Trost suchen.

Da gibt es noch einen anderen Aspekt im Leben Jesu Christi: hin und wieder zog sich Jesus von den Menschen zurück, um allein mit seinem himmlischen Vater zu sein.

Stille und Abgeschiedenheit waren Bestandteile des Lebens unseres gesegneten Herrn. Obwohl er öffentlich tätig und intensiv beschäftigt war, zog er sich oft in die Einsamkeit des Gebets zurück.

Wir sollten von Zeit zu Zeit dasselbe tun; einfach nur um darüber nachzudenken, dass Gottes uns liebt. Lasst uns das ständig tun!

Das Ergebnis des Betens wird sein, Gott in der Nähe zu halten und seinem Willen oberste Priorität einzuräumen. Wir werden dann auch sensibler für die Nöte unserer Mitmenschen und fühlen uns gedrängt, ihnen zu helfen. Wenn wir unsere Augen auf Gott richten, können wir die Bedürfnisse des Nächsten nicht übersehen. Weisheit und tiefere Einsicht sind also Früchte des Betens. Und so werden wir uns im Klaren über das Ziel der Pilgerreise unseres Lebens.

Übersetzung und Kommentar von Pfr. Martin Rupprecht (Pfarre Burjan)

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